Murphy
Murphy Agoutifellchen
(ca. 2005 – 13. September 2007)
Glatthaar, Orange-Agouti, D.E.
Sicherlich kennt jeder Murphys Gesetz: „Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen – es ist nur eine Frage der Zeit.“ So lautet gemeinhin die vereinfachte Version. Wir fuhren kurz vor Ostern 2006 bei Familie Näder vorbei (die wohnen ja auch quasi um die Ecke), da Carmen einige männliche „Scheidungsopfer“ in Vermittlung hatte. Und sobald ich diesen einen Bock auf dem Schoß hatte, konnte ich mich nicht mehr von ihm trennen. Was für ein tolles Schweinchen! Carmen war in dieser Hinsicht echt gemein und rücksichtslos...
Unser Murphy wurde also nach Ötti und Luigi als drittes Schweinchen eingepackt, sozusagen unser „schlimmster anzunehmender Fall“, eben weil er eigentlich gar nicht eingeplant war. Murphy bekam seinen neuen Namen dann auf der langen Autofahrt von Darmstadt ins Erzgebirge verpasst. Insgesamt sind er und seine beiden Kumpels weit gereist, denn wir mussten ja auch wieder zurück nach München.
Murphy war Obererherzer, Knuddelprofi und Agoutischönheit, Besonderbock und Kraul-mich-gefälligst-am-Kinn-Muiger. Als ich ihn eines Tages nach der Arbeit im Gehege fand war er schon kalt. Ich konnte es gar nicht glauben. Friedlich eingeschlafen muss er sein, lang gestreckt und mit geschlossenen Augen wie er dort an „seinem“ Platz lag. Ausgerechnet Murphy Besonderschwein. Ich weiß nicht einmal, wie alt er war, aber ich hoffe, er hat sein viel zu kurzes Leben bei uns genossen.
Wie man sehen kann, war Murphy ein wirklich fotogenes Böckchen: unter anderem hat er für unsere Platzhalter-Grafik Modell gestanden die wir überall dort verwenden wo es noch keine Fotos von den Jungs gibt.