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Santos

Santos

Santos Fressmaschinchen
(ca. Dezember 2004 – 27. Dezember 2009)

Ein-Rosetterich, Himalya, R.E.

Santos war ein wunderhübscher Propellermatz – er hatte einen einzigen riesigen Wirbel mitten auf dem Rücken. Was viele als „Zuchtfehler“ bezeichnen würden, machte aus Santos zusammen mit seinen hübschen dunklen Füßchen, seinem weißen Fellchen, seinen wunderschönen roten Augen und nicht zu vergessen seiner riesigen, niedlichen Schnute eines der liebenswertesten Schweinchen, die ich kennenlernen durfte. Zumal Santos nicht wirklich planvoll gezüchtet wurde, sondern man hatte einfach mal zwei Schweinchen zusammengesetzt um zu schauen, was dabei herauskommen würde. Nunja, dann war es eben Santos „Snowfire“: Ein einzelner, wunderhübscher, typvoller Himalayabock – mit einen Riesenwirbel zuviel.

Santos' Ohren flatterten, wenn er pfiff. Er hatte den größten Hunger, den ich von einem Schweinchen kenne und war mehr als verfressen. Für Böllers tat er alles. Sogar jedem Neuen voressen und ihm so zeigen, dass es bei Zweibeins auf dem Sofa gar nicht so gefährlich ist.

Santos liebte es gekrault zu werden. Er war einfach perfekt. Kaum zu glauben, dass er Johnnys Schicksal teilte und in ein Zuhause geboren wurde, in dem es ihm sehr schlecht ging. Er bekam wohl nicht einmal genug Futter und hatte große Probleme mit Milben. Wahrscheinlich futterte er deshalb so viel und gern – er hatte wohl zeitlebens einiges nachzuholen.

Im März 2008 hat es Santos geschafft, dem Tod noch einmal von der Schippe zu springen und eine heftige Lungenentzündung folgenlos auszukurieren. Wir haben damals mächtig um ihn kämpfen müssen, sogar das Fressen hatte er kurz eingestellt. Sein unbändiger Appetit kam aber zum Glück schnell zurück, so dass ihm anschließend noch fast zwei glückliche Jahre bei uns vergönnt waren.

Santos starb höchstwahrscheinlich einen friedlichen Alterstod, wenn er auch mit gerade mal fünf Jahren dafür doch noch viel zu jung war. Als Simon ihn fand, lag sein Kumpel Johnny direkt neben ihm. Er hat ihn wohl bis zum Eingang der RBB begleitet. Santos fehlt uns und seiner Truppe sehr: seine süße Himmi-Schnute, sein Blick, sein ausgleichendes Wesen. Ich bin Nicole immer noch unendlich dankbar für ihn und Johnny.